Schulprogramm der Grundschule Seeshaupt

Unser Schulprogramm beschreibt, was die Arbeit und das Zusammenleben an unserer Grundschule kennzeichnet, formuliert unsere pädagogischen Ziele und beschreibt den Weg, auf dem wir diese Ziele erreichen wollen. Es soll den Lehrern, Schülern und Kindern Anregung und Orientierung für das tägliche Miteinander an der Grundschule Seeshaupt geben.
Unser Schulprogramm ist nicht unveränderlich festgeschrieben. Die folgenden Ausführungen sind eine aktuelle Bestandsaufnahme. Da wir Wert darauf legen, dass wir das Schulprogramm leben, ist es auch ständigen Veränderungen unterworfen. Es soll sich im Laufe der Zeit neuen pädagogischen Erkenntnissen und aktuellen Erfordernissen anpassen. Wir wollen durch die Zusammenarbeit im Kollegium, mit Eltern und Kindern unser Schulprogramm aktuell und lebend halten und stehen Neuem offen gegenüber.

Pädagogische Leitziele
Das Kollegium und die Kinder der Grundschule Seeshaupt betrachten sich als große Schulfamilie, in der sich alle geborgen und wohl fühlen sollen.
Um dies zu erreichen haben wir folgende pädagogische Leitziele gesetzt.

Werte erleben

1. Aktuelles Motto

Um das Werteempfinden anzubahnen, bzw. um die für das Miteinander in der Schulgemeinschaft wesentlichen Grundlagen zu vertiefen, vereinbaren wir regelmäßig (monatliche) Treffen. Alle Kinder kommen zu einem Morgenkreis in die Aula. Wir zünden eine Kerze an und stimmen uns mit einem Lied, das kennzeichnend für unsere Zusammenarbeit ist, ein.
Aktuelle Vorkommnisse aus dem Schulalltag werden aufgegriffen, sei es Gewalt in der Pause, Mobbing, Unhöflichkeit oder Missachtung etc.
Dazu werden von den Lehrkräften Texte, welche die entsprechende Thematik beinhalten, ausgewählt und vorgelesen. Im Anschluss daran folgt eine kurze Besprechung, bzw. machen die Schüler Vorschläge, wie das Verhalten verändert werden kann.
Abschließend wird wieder das jeweilige Lied gesungen, während dessen sich die Schüler leise in ihre Räume begeben. Die Thematik wird in den Klassen weiter intensiviert, z.B. im Gesprächskreis, durch Text- oder Gestaltungsarbeit.

„Eine Hand hilft der anderen“
Auswahl für eine Werteerziehung in Form von Geschichten und Liedern, die von allen Klassen gemeinsam gehört, bzw. gelernt – und in den einzelnen Klassen weiter behandelt werden ( z.B. auch durch Erstellen von Plakaten oder “Elfchen“)

Themenbereiche zum „Motto des Monats“:

Themenbereiche zum „Motto des Monats“:

  • Höflichkeit

Lied: „Probier`s doch mal mit Höflichkeit“

  • „Ich bin ich“ in meiner Besonderheit und gleichzeitig wichtiger Teil einer Gemeinschaft

Text: Lionni: „Pezzetino“
David Mc Kee: „Elmar“

  • Teilen

Text: “Vom Blau, das nicht teilen wollte”
Lionni: “Swimmy”

  • Zusammenhalt in der Gemeinschaft

Text: Lionni: “Swimmy”

  • Frieden

Text: Chen Jianghong: „Han gan und das Wunderpferd“
Lionni “Der Buchstabenbaum”
Lieder: “Hevenu shalom” „ Pace e bene“ „Fürchte dich nicht, den Frieden zu leben“

  • Helfen

Text: Stohner/ Wilson: „Das Schaf Charlotte“

  • Achtung und Freundschaft:
  • Ich behandle den anderen so, wie ich selbst behandelt werden möchte
  • Jeder kann etwas anderes, … das es einzubringen gilt, das die Gemeinschaft bereichert

Text: Chr. Birmingham/ M. Morpurgo: „Wombats Abenteuer“
G. Stehr: „Oskar das Schnabeltier“
Lied: „Kindermutmachlied“

2. Klassifizierung von lernmittelfreien Büchern

Zu Beginn eines Schuljahres werden die Schulbücher ausgeteilt und der Lehrer trägt in das Schulbuch eine Nummer ein.
Diese besagt, in welchem Zustand das Kind das Buch erhalten hat.

0 –bedeutet: nagelneu
1 – bedeutet : sehr gut erhalten
2 – bedeutet : gut erhalten
3 – bedeutet: leichte Mängel/ Schäden
Am Ende des Schuljahres werden die Bücher vom Lehrer begutachtet und dann wird bestimmt, ob das Buch in einem angemessenen Zustand ist. Ist das Buch während dieses Jahres zu sehr beschädigt, beurteilt der Lehrer, ob das Buch ganz bezahlt, oder ob nur der „Zeitwert“ ersetzt werden muss.

3. Viertklasspaten für die Erstklässler

Patenschaft für Erstklasskinder
Die Kinder der 3. Klassen übernehmen die Patenschaft für die Erstklasskinder.
Das bedeutet: Jedes Kind aus der 3. Klasse bekommt ein Kind aus der zukünftigen 1. Klasse als Patenkind zugewiesen. Sollte die Anzahl nicht aufgehen, dann hat entweder ein Drittklasskind zwei Patenkinder oder ein Erstklasskind hat 2 Paten.
Zu Beginn der Patenschaft schreibt „der Pate aus der 3. Klasse“ seinem Patenkind einen persönlichen Brief. Je nachdem zu welchem Zeitpunkt dies erfolgt, lädt das „große Kind“ sein zukünftiges Patenkind schon zum Schulspiel ein oder aber der Brief des Paten wird dem zukünftigen Schulkind nach der Schuleinschreibung übergeben.

Aufgaben der Paten
Die Paten stellen sich vor und begrüßen das neue Erstklasskind am 1. Schultag. Sie nehmen es an der Hand und begleiten sie durch den Begrüßungsparcours.
Weiterhin stehen sie ihrem Patenkind in den Pausen zur Seite und helfen ihm, sich zurechtzufinden. Auch bei kleinen Problemen oder Auseinandersetzungen mit anderen Kindern helfen die Paten stets gerne.

4. „Findikus“

Im Schulhaus befindet sich eine Kiste für Fundsachen. Hier beim „Findikus“ finden sich Utensilien ein, die im Schulhaus und auf dem Pausenhof vergessen, verlegt, verloren werden.
Vom Turnbeutel über Ski Anzug und Brotbox bis zum Haargummi wird alles gesammelt. Fast drängt sich der Eindruck auf, die Sammelstelle zieht ausgeprägte Sorglosigkeit nach sich. Zudem fällt auf, dass Kinder ihre Jacken, Mützen oder Handschuhe häufig nicht wiedererkennen. Somit wird unsere Findikuskiste leider niemals leer.
Vor den Sommerferien werden die Fundsachen - je nach Zustand- entsorgt (verschimmelte Brotboxen) oder gewaschen und an Hilfsorganisationen abgegeben.

5. Paten und Partnerschule

Seit dem Jahr 2010 gibt es einen Austausch mit der gemeindlichen Partnergemeinde Kreuzenort in Polen. Der Besuch von polnischen Kindern an der Seeshaupter Grundschule im Schuljahr 2009/2010 war ein großer Erfolg, der mit einem Gegenbesuch 2011 seine Fortsetzung findet. Für die Zukunft geplant sind jährliche Fahrten im gegenseitigen Wechsel. Dabei lernen die Kinder nicht nur das Land, sondern vor allem auch Menschen aus Polen kennen.
So fanden sich auch schon private Kontakte.

Schülermitbestimmung und -verantwortung stärken

1. Aufstellung und Einhaltung von Verhaltensregeln

Verhaltensregeln werden in den jeweiligen Klassen intern besprochen und festgelegt. Jede Klasse beschließt einen „Klassenvertrag“, in dem die gewünschten und angestrebten Verhaltensweisen dokumentiert und von allen Schülern der Klasse beschossen werden. Verstöße gegen diese Regeln werden in der Klassengemeinschaft besprochen und gelöst. Dies kann in Form von Klassenversammlungen oder im Rahmen eines wöchentlichen Klassenrates geschehen.

2. Juniorhelfer

Ziel ist es, alle Kinder der dritten Klasse an das Thema „Erste Hilfe“ heranzuführen und fit für die Hilfe bei kleinen Unfällen in den Pausen, aber auch für ernste Fälle im täglichen Leben zu machen. So lernen die Schüler in ihrer Ausbildung zum Juniorhelfer Pflaster zu kleben, Verbände richtig anzulegen, aber auch akut lebensbedrohliche Situationen zu meistern. Stabile Seitenlage, Herz- Lungen- Wiederbelebung und der Druckverband bei starken Blutungen sind u.a. Schwerpunkte.
Einen „Schulsanitätsdienst“ für kleine Verletzungen in den Pausen gibt es an der Schule.

3. Offene Unterrichtsformen

Ein wesentliches Merkmal für modernen Unterricht ist die Öffnung der Unterrichtsformen. Dies wollen wir in allen Klassen kontinuierlich weiterentwickeln. Dabei sollen die Kinder lernen Eigenverantwortung für ihr Lernen zu übernehmen. Ordnung, Vollständigkeit des Arbeitsmaterials, sorgfältige Arbeitsweise, strukturiertes und selbstständiges Vorgehen sind u.a. Punkte, die wir zum Beispiel durch Lernwerkstätten, Portfolios, Kleinprojekte, Wochenplan- und Freiarbeit fördern und manifestieren wollen.

4. Das Übernehmen von Verantwortung für die Gemeinschaft – Dienste

Wir wollen, dass sich die Kinder für das Erscheinungsbild ihrer Schule verantwortlich fühlen und mit darauf achten, dass die Klassenräume, Flure und der Schulhof ordentlich und sauber sind. Um dies zu erreichen und zu unterstützen haben wir folgende „Dienste“ bzw. Aufgaben und Verantwortlichkeiten eingeführt, die von den Kindern aller Klassen wechselnd übernommen werden.

Dienste in der Klasse

  • Garderobendienst
    Hausschuhe nach Schulende aufs Brett der Garderobenschränke stellen,
    Hausschuhe 1x wöchentlich einsammeln (Sack oder Kiste), weil die Garderobe geputzt wird
  • Blumendienst
    1x wöchentlich gießen
  • Tafeldienst
    Tafel täglich nach Schulende wischen
  • Ordnungsdienst
    Klassenzimmer nach Bedarf aufräumen und nach Bedarf kehren
  • Austeildienst
    Austeilen und Einsammeln von Heften, Arbeitsblättern und sonstigem Material

Dienste in der Pause

  • Pausenaufsicht
    pro Tag 2 wechselnde Lehrkräfte als Aufsichtspersonen im Schulhof
  • Aufräumdienst
    Einsammeln von Dosen, Flaschen, Spielzeug, Müll aufheben und entsorgen (täglich eine andere Klasse)

Gemeinschaft erleben

1. Schülerversammlungen

Schülerversammlungen in der Aula der Grundschule sind nach allen bekannten und festen Ritualen strukturiert. So werden zu Beginn der Versammlung und während sich die Kinder in der Aula einfinden, gemeinsam gesungen. Das Ende jeder gemeinsamen Veranstaltung wird auch durch ein gemeinsam gesungenes Lied gekennzeichnet. Hierdurch ist es weitestgehend gelungen, die Lautstärke zu reduzieren und unnötige Aufregungen zu vermeiden. Während der Versammlungen legen wir großen Wert darauf, dass die Gesprächsregeln (siehe Klassenvertrag) eingehalten werden.
Die im Rahmen der Schülerversammlung besprochenen Inhalte werden klassenintern vor- bzw. nachbereitet.
Das gemeinsame Gespräch in der Aula dient dazu, den Kindern zu verdeutlichen, dass das jeweilige Thema für alle relevant ist und somit auch von allen Mitgliedern der Schulfamilie mitgetragen werden muss.

Themen und Inhalte für Schülerversammlungen

  • Besprechung des aktuellen Mottos
  • Informationsveranstaltungen

2. Gemeinsame Feste und Feiern – gemeinsames Singen

Ähnlich wie die Schülerversammlungen haben auch die gemeinsam begangenen Feiern einen immer wiederkehrenden festen Rahmen und orientieren sich an den bereits beschriebenen Ritualen (Treffen in der Aula, gemeinsames Singen zu Beginn und am Ende – kein abruptes Ende, sondern ruhig und mit einem gemeinsamen Lied, während die Kinder wieder in ihre Klassenräume gehen.
Durch das gemeinsame Begehen von Festen wollen wir für die Kinder erlebbar machen, dass sie ein wichtiger Teil der großen Schulfamilie sind.

Themen und Inhalte der gemeinsamen Feste und Feiern

  • Geburtstage
  • Feste im Jahreskreis
  • Begrüßung der Erstklässler
  • Verabschiedung der Viertklässler
  • Gottesdienstbesuche
  • Gemeinsame Schulhausgestaltung – Basteln
  • Theaterbesuche
  • Autorenlesung
  • Gedenkfeier am 30.04. und Besuch am Mahnmal anlässlich der Befreiung des Gefangenenzuges
  • Schulfest

3. Gesundes Frühstück/ Gesundheitstag

Im Rahmen des HSU/WG- Unterrichts wird einmal jährlich das Thema „Gesunde Ernährung/ Ernährungspyramide“ besprochen. Hierbei beschäftigen sich alle Klassen mit Hintergrundinformationen zum Thema Gesundheit – gesunde Ernährung.
Für alle Kinder der Grundschule findet eine „Gesundheitswoche“ statt, bei der sie ihre gewonnen Kenntnisse praktisch anwenden können und sich alle viel bewegen.

In dieser Woche gibt es auch ein gesundes Frühstück. Jede Klassebereitet gesundes Essen für das Buffet vor
z.B. eine Rohkostplatte, Vollkornbrote mit Schnittlauch oder Frischkäse, verziert mit Gemüse oder Salat, Obstsalat, Milchprodukte selbst hergestellt z.B Kräuterquark, Joghurt mit Früchten, gesunde Getränke, verschiedene Tees, selbstgepresste Obstsäfte, Milchmixgetränke.
Alle Speisen und Getränke bilden in der Aula ein großes Buffet.
In den Klassenzimmern werden die Tische von den Kindern ansprechend gedeckt (Servietten, Geschirr, Kerzen, Blumen, Tischdecken).
Nach einem gemeinsamen Lied wird das Buffet eröffnet und alle Kinder speisen im eigenen Klassenzimmer oder bei ihren Freunden in anderen Klassen.
Anschließend wird gemeinsam aufgeräumt und ein Anschlusslied in der Aula gesungen.

4. Eltern

Neben den Lehrern tragen vor allem die Eltern den Erziehungsauftrag für Ihre Kinder. Daher ist es uns ein besonderes Anliegen, auch mit dieser Personengruppe eng zu kooperieren. Stolz sind wir darauf, dass sich stets zahlreiche Eltern bei den verschiedensten Aktionen tatkräftig einbringen.
Sei es bei der Gesundheitswoche, bei Ausflügen, beim Schwimmen, bei Versuchen, etc. - stets ist Ihre Unterstützung nach Absprache mit der zuständigen Lehrkraft willkommen. Die Rückmeldung der Eltern bei einer Fragebogenaktion hat gezeigt, dass die Eltern sich auch deswegen gerne engagieren, weil sie sich in ihren Tätigkeiten wertgeschätzt fühlen. Und wir Lehrer sind dankbar für Ihre Unterstützung.
Um mehr über die Spezialgebiete der Elternschaft bedingt durch Beruf oder Hobby zu erfahren, führen einige Klassenlehrer Umfragen für einen sog. Expertenpool durch. So kann die Lehrkraft im weiteren Verlauf des Schuljahres auch gezielt „Fachleute“ ansprechen.

Mitarbeit und Unterstützung durch die Eltern

Die Eltern der Grundschule Seeshaupt bringen sich im Verlauf des Schuljahres vielfältig ein, beispielsweise als:

  • Morgenaufsicht
  • Begleitpersonen (Ausflüge, Schwimmen)
  • Lesemütter/ Leseväter
  • Helfer im Förderunterricht
  • Helfer bei Sportfest und an Gesundheitstagen
  • Externe Experten
  • Unterstützer und Ideengeber bei Projekten

Erfreulich ist hierbei, dass das Engagement bei Bedarf auch immer wieder klassenübergreifend ist.

Dörfliche Gemeinschaft pflegen

Im Schulprogramm der Grundschule Seeshaupt hat die Pflege der dörflichen Gemeinschaft einen hohen Stellenwert. Bei Projekttagen oder -wochen wird oft versucht, die örtlichen Vereine und Einrichtungen (Teilnahme an Wettbewerben bei Raiffeisenbank und Sparkasse) miteinzubinden. Für die Vereine ist es eine gute Möglichkeit auf ihren Verein aufmerksam zu machen und neue Mitglieder zu gewinnen und die Schule profitiert vom entsprechenden „know how“ (z.B. Imker, Trachten).
Im stark christlich geprägten Bayern ist auch die Zusammenarbeit mit den Kirchen im Schulprogramm von großer Bedeutung. Regelmäßig stattfindende ökumenische Schulgottesdienste, nicht nur am Schuljahresende und –anfang, sondern auch vor Ostern, unterstreichen dies. Bei sämtlichen Feiern und Festen (Pausenhoferneuerung, etc.) sind beide Kirchen stets beteiligt. Zum jährlichen Gedenken am Seeshaupter Mahnmal – eine Erinnerung an die Befreiung KZ-Inhaftierter aus einem Zug – gehen jährlich auch die Seeshaupter Schulkinder dorthin und legen Blumen ab.
Musikschule und Kinderchor, die beide im Schulgebäude ihren Treffpunkt haben prägen ebenso das Schulleben, wie auch der monatliche Besuch in der Gemeindebücherei.
Die Zusammenarbeit mit Kindergarten und Kindernest dürfen nicht fehlen. Dazu gehören regelmäßige gegenseitige Besuche während dem Schuljahr, Einladungen zu Festen, aber auch das traditionelle Martinsspiel, das Grundschulkinder den Kindergartenkindern vorspielen.

Individuell fördern

Das Kollegium der Grundschule Seeshaupt versucht, der individuellen Förderung einen größtmöglichen Raum im Schulalltag zu geben. Als Beleg hierfür dienen folgende Schwerpunkte und Inhalte, die sich kontinuierlich durch das gesamte Schuljahr fortsetzen und wiederholen.

  • Rechtschreibförderung mit dem Lernserver
  • Leseförderung durch monatliche Besuche aller Kinder in der Bibliothek, die Bereitstellung einer Bücherkiste für jede Klasse und das Lesen von Ganzschriften im Unterricht
  • Unterstützender Einsatz des Mobilen sonderpädagogischen Dienstes (MSD)
  • Offene und individuelle Unterrichtsformen
  • Auswertung der VERA- und Orientierungsarbeiten in Lehrerkonferenzen
  • Wir streben ein gemeinsames Methodentraining für alle Schüler und Professionalisierung der Lehrer an, um eine einheitliche Methodenkompetenz bei den Kindern zu schaffen. Dies ist die Grundlage für einen erfolgreichen Übergang von der Klasse 2 nach 3 und den hiermit meist verbundenen Klassenlehrerwechsel. Das Fundament, das in den Klassen 1 und 2 gelegt wurde, bietet dem Lehrer in der 3. Klasse die Möglichkeit, „nahtlos“ und für die Kinder erfolgreich an bereits Bekanntes anzuschließen bzw. darauf aufzubauen.

Gesundheit und Hygiene

Der Befall mit Kopfläusen zählt unter anderem zu den ansteckenden und somit meldepflichtigen Krankheiten, da sich Kopfläuse innerhalb von Gemeinschaftseinrichtungen sehr schnell verbreiten. Hierzu zählen auch Keuchhusten, Masern, Mumps, Scharlach und Windpocken.
Eltern sind nach Infektionsschutzgesetzes (§ 43) verpflichtet, den Befall ihres Kindes mit Läusen oder Nissen umgehend der Schule (Schulleitung oder Klassenlehrerin) mitzuteilen. Ebenso ist die Schulleitung verpflichtet, diese Information an das Gesundheitsamt weiterzuleiten.
Um eine Verbreitung der Kopfläuse schnellstmöglich zu unterbinden, sind die Eltern dazu verpflichtet, die „Elternmappen“ täglich auf aktuelle Elternbriefe/ Mitteilungen zu überprüfen.
Wir bitten die Eltern dringend darum, nach Erhalt eines „Läusebriefes“ in regelmäßigen und kurzen Abständen sorgfältig zu überprüfen, ob auch Ihr Kind betroffen ist (mindestens 10 Tage lang).
Betroffene dürfen nach den Vorschriften des Infektionsschutzgesetzes (§ 34) erst wieder in die Schule zurück, wenn eine Weiterverbreitung der Läuse durch sie nicht mehr zu befürchten ist. (siehe „Kopfläuse ... was tun?“ der BZgA)
Zur wirksamen Bekämpfung der Kopfläuse raten wir den Eltern, die medizinische Beratung durch einen Arzt in Anspruch zu nehmen oder sich in der Apotheke beraten zu lassen.

Bei dem Befall eines Kindes mit Läusen oder Nissen fordern wir ein ärztliches Attest, aus dem hervorgeht, dass das betroffene Kind läuse- und nissenfrei ist. Erst dann darf es wieder die Grundschule besuchen.

Werden diese Verhaltenspflichten nicht eingehalten, so kann dies als Ordnungswidrigkeit geahndet werden (§ 73 Infektionsschutzgesetz).

ADRESSE

Grundschule Seeshaupt
Schulgasse 6
82402 Seeshaupt
Tel.: 08801 - 493
Fax: 08801 - 913192
E-Mail: gs-seeshaupt@t-online.de 

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